Monatliche Archive: September 2020

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Ministerpräsident Markus Söder spricht über Anfeindungen und Drohungen

Nach langen Überlegungen hat sich Markus Söder dazu entschieden, in seiner CSU-Parteitagsrede Passagen aus Morddrohungen gegen ihn vorzulesen. Der Ministerpräsident hat damit nochmals auf die Dramatik des Hasses gegen politisch aktive Personen hingewiesen und festgestellt, dass der Ton immer rauer wird. Wir finden es sehr wichtig, dass auch große, bekannte Politiker*innen über das Problem sprechen und mit Nachdruck darstellen, dass etwas dagegen unternommen werden muss. Mehr dazu finden Sie im Artikel von ntv.

ZDFzoom Doku: „Feindbild Politiker – Sorge um die Demokratie“

Eine erschreckende, aber leider sehr wahre Feststellung: „Hassbotschaften, Beleidigungen und tätliche Angriffe, dem sind längst nicht mehr nur Bundespolitiker ausgesetzt. Zunehmend trifft es auch Kommunalpolitiker und ehrenamtlich Engagierte.“ Das ist die Hauptaussage der Dokumentation des ZDF. Die Journalist*innen von ZDFzoom nehmen sich schon seit einigen Jahren des Themas an, inwiefern sich Hass und Hetze im Bundeswahlkampf verbreitet hat. Jetzt wird festgestellt, dass das Thema noch weit darüber hinausgeht. Diese Erkenntnis teilen wir natürlich und einer der Gründe, wieso wir politisch aktiven Menschen helfen wollen. Hier finden Sie die ca. 20-minütige Dokumentation und einen dazugehörigen Artikel.

Bayern unterstützt Kommunalpolitiker*innen im Kampf gegen Hass im Netz mit Online-Meldesystem

Gute Nachrichten aus Bayern: Künftig können betroffene Kommunalpolitiker*innen im Freistaat Bayern ein neues Online-Meldesystem nutzen. Hier können einfach und schnell Hasskommentare, Drohungen oder Beleidigung, z.B. aus öffentlich einsehbaren Foren, aber auch Direktnachrichten, per E-Mail an den zuständigen Hatespeech-Beauftragten der bayrischen Justiz, Oberstaatsanwalt Klaus-Dieter Hartleb, übermittelt werden. Der Hatespeech-Beauftragte prüft die Meldungen und leitet diese – soweit erforderlich – anschließend an das zuständige Sonderdezernat der 22 bayrischen Staatsanwaltschaften. Für „Offline“-Anfeindungen stehen an jeder der 22 bayrischen Staatsanwaltschaften Ansprechpartner für Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker zur Verfügung. Nach erfolgter Anzeige sollen in der Regel keine Verweisungen auf den Privatklageweg erfolgen.

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