Im Folgenden finden Sie Informationen zu Hilfeangeboten, Beratung, weiteren Informationen und den zentralen Fragen:
Hilfe im Notfall
Polizei-Notruf
Der allgemeine Polizei-Notruf oder der direkte Anruf bei einer bekannten Polizei-Dienststelle ist im akuten Notfall richtig. Einige Bundesländer haben direkte Telefonnummern beim Staatsschutz für Amtsträger*innen eingerichtet.
Rettungsnotruf
Notruf für den ärztlichen Notdienst und den medizinischen Rettungsdienst.
Psycho-sozialer Notruf
Die Notrufnummern der Gesundheitsämter und die Telefonseelsorge helfen in akuten Krisensituationen durch Telefonberatung als erste Anlaufstelle für Betroffene.
Beratung beim Umgang mit Gewalt und Bedrohungen oder für die Strafverfolgung
HateAid gGmbH
HateAid bietet Betroffenen digitaler Gewalt ein kostenloses Beratungsangebot und Prozesskostenfinanzierung. Menschen, die online Hass und Hetze erleben, die beleidigt, verleumdet oder bedroht werden, können sich an HateAid wenden. HateAid hilft allen, die selbst keinen Hass verbreiten – unabhängig von Nationalität, Hautfarbe, Religion, Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, politischer Meinung und körperlicher Versehrtheit.
Beratung bei rechter Gewalt
Der Verband der Beratungsstellen gegen rechte Gewalt (VBRG) setzt sich dafür ein, dass Opfer rechter Gewalt bundesweit Zugang zu professionellen, unabhängigen, kostenlosen und parteilich in ihrem Sinne arbeitenden Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen erhalten. Derzeit sind 14 unabhängige Beratungsstellen für Betroffene rechts, rassistisch und antisemitisch motivierter Gewalt aus 13 Bundesländern im VBRG e.V. zusammengeschlossen. Jährlich beraten und begleiten die Mitgliedsorganisationen mit langjähriger Erfahrung und großer Expertise hunderte Betroffene rechter Gewalttaten. Sie unterstützen die direkt betroffenen von Angriffen, Bedrohungen, Brandanschlägen und Überfällen ebenso wie deren Angehörige, enge Bezugspersonen und Zeug*innen: kostenlos, vertraulich, vor Ort, parteilich im Sinne der Betroffenen und auf Wunsch auch anonym.
Weisser Ring
Zu den Hilfsmöglichkeiten des Weissen Rings zählen unter anderem menschlicher Beistand und persönliche Betreuung, Begleitung zu Terminen bei Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht, Gewährung von Rechtsschutz sowie finanzielle Unterstützung von tatbedingten Notlagen. Die Opferhelfer*innen werden mit einem mehrstufigen Seminarprogramm darauf vorbereitet, professionell zu helfen. Die Ausbildung ist systematisch und methodisch auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft.
Leitfäden zum Thema Hass und Bedrohung für Menschen in der Politik
Broschüre des deutschen Städte- und Gemeindebundes
In dieser Broschüre beschreibt der deutsche Städte- und Gemeindebund zunächst die sich verschlimmernde Situation von Hass, Bedrohung und Gewalt gegen Mandatsträger*innen. Anschließend werden eine Reihe von unterschiedlichen Lösungsansätzen zur Verbesserung der momentanen Lage offengelegt.
Der Generalsekretär Lars Klingbeil hat im Februar diesen Jahres betroffene haupt- und ehrenamtliche Politiker*innen zu einem „Runden Tisch“ zum Thema ins Willy-Brandt Haus geladen. Im Nachgang hat die SPD einen Leitfaden zum Umgang mit Bedrohung und Gewalt veröffentlicht.
Leitfaden des Nationalen Zentrum für Kriminalprävention
Das NZK, eine vom Bundesinnenministerium geförderte Forschungsstelle, hat ebenfalls eine gute PDF-Broschüre zum Thema „Umgang mit Hass und Bedrohung“ für Menschen in der Kommunalpolitik erstellt.